Jazzbüro Hamburg lobt den Hamburger Jazzpreis 2025 aus!
Der Kontrabassist Tilman Oberbeck ist Preisträger des renommierten Hamburger Jazzpreises 2025. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet alle zwei Jahre Musiker*innen aus, die eine besonders herausragende qualifizierte Leistung im künstlerischen Beitrag zur Jazzmusik in Hamburg geleistet und sich für die Belange des Jazz in der Stadt eingesetzt haben.
Tilman Oberbeck, geboren 1992, stammt aus dem nordbadischen Kraichtal und zog 2011 nach Hamburg. In den folgenden Jahren war er Teil des Bundesjazzorchesters und absolvierte zahlreiche internationale Masterclasses. Er spielte in vielen hiesigen Bands, auch unter seinem Namen. Darüberhinaus besuchte er in dieser Phase einige Male New York, wo er sich mit Jazzgrößen wie Chris Cheek, Jorge Rossy oder Jimmy Wormworth anfreundete, auftrat und Platten aufnahm. Bis zum Ende seines Masterstudiums 2018 an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater hatte er bereits über 100 Auftritte pro Jahr und war ein integraler Bestandteil der Hamburg Jazzszene – von Duo bis Big Band spielte er eine hörbare Rolle. Hervorzuheben sind das Schnabel/Rossy/Oberbeck Trio und ab 2022 das renommierte Richie Beirach Trio.
Tilman Oberbeck engagierte sich neben seiner aktiven Musikerlaufbahn auch jahrelang ehrenamtlich für die Hamburger Jazzszene. Ob bei Hamburgs größtem Jazzveranstalter der JazzFederation Hamburg oder im Beirat beim Jazzbüro Hamburg. Seit 2024 ist er künstlerischer Leiter der JazzHall Hamburg. Der Fokus seiner Arbeit ist stets das Thema Nachwuchsförderung, Diversität und faire Vergütungen und er legt außerdem ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wie man mit Jazz neue Zielgruppen ansprechen und noch mehr Fans gewinnen kann.
Begründung der Jury:
„Tilman Oberbeck ist einer der besten und engagiertesten Jazzmusiker Hamburgs. Er ist ein herausragender Bassist, der über ein enormes musikalisches Spektrum verfügt. Er hat nicht nur die gesamte Jazzgeschichte verinnerlicht – er führt die Tradition auch in die Zukunft. Die Liste seiner Begegnungen ist beeindruckend. In Hamburg gibt es kaum Musiker*innen, mit denen und kaum eine Bühne, auf der er noch nicht gespielt hat. Hervorzuheben sind unter anderem sein Projekt Schnabel/Rossy/Oberbeck und seine Arbeit mit Richie Beirach. Tilman Oberbeck ist als Künstler international vernetzt und zugleich in Hamburg eine feste, kreative Größe. Das gilt musikalisch, aber auch in Sachen Kulturpolitik. Die Liste seiner Engagements liest sich auch hier beeindruckend: Seit Jahren setzt er sich mit unermüdlichem Engagement in verschiedensten Funktionen dafür ein, Strukturen im Jazz zu verbessern, das Genre sichtbar zu machen und die Lage der Künstler*innen und Veranstalter*innen systematisch zu stärken.“
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde 2007 von der Dr. E.A. Langner Stiftung ins Leben gerufen. 2011 wurde die Trägerschaft an die ELBJAZZ GmbH übertragen. 2017 hat das Jazzbüro Hamburg die Trägerschaft und Ausrichtung des Preises übernommen, ELBJAZZ war seither weiterhin Gastgeber der Preisverleihung. In 2025 richtet das JAZZ OPEN Hamburg Festival die Feierlichkeiten aus. Eine Fachjury nominiert zunächst Kandidaten“innen und bestimmt dann die jeweilige Preisträger.
Der Jury 2025 gehörten an: Hedwig Janko (Musikerin, stellv. Vorstand Jazzfederation), Gabriel Coburger (Musiker, Veranstalter FATJAZZ), Stefan Gerdes (NDR Jazzredaktion), Réka Csorba (Geschäftsführerin Jazzbüro Hamburg), San Glaser (Musikerin, Vorstand Jazzbüro), Felix Tenbaum (Vorstand Jazzbüro, Journalist).
Aktuelles Porträt über Tilman Oberbeck auf JAZZ MOVES Hamburg: upcoming today!
Tilman Oberbeck zu Gast im Jazz Moves Schnack im Februar 2024:
https://www.buzzsprout.com/1305055/episodes/14538339-33-tilman-oberbeck
Gesamte Begründung der Jury:
Tilman Oberbeck ist einer der besten und engagiertesten Jazzmusiker Hamburgs. Er ist ein herausragender Bassist, der über ein enormes musikalisches Spektrum verfügt. Er hat nicht nur die gesamte Jazzgeschichte verinnerlicht – er führt die Tradition auch in die Zukunft. Die Liste seiner Begegnungen ist beeindruckend. In Hamburg gibt es kaum Musiker*innen, mit denen und kaum eine Bühne, auf der er noch nicht gespielt hat. Hervorzuheben sind unter anderem sein Projekt Schnabel/Rossy/Oberbeck und seine Arbeit mit Richie Beirach. Tilman Oberbeck ist als Künstler international vernetzt und zugleich in Hamburg eine feste, kreative Größe. Das gilt musikalisch, aber auch in Sachen Kulturpolitik. Die Liste seiner Engagements liest sich auch hier beeindruckend: Seit Jahren setzt er sich mit unermüdlichem Engagement in verschiedensten Funktionen dafür ein, Strukturen im Jazz zu verbessern, das Genre sichtbar zu machen und die Lage der Künstler*innen und Veranstalter*innen systematisch zu stärken.
In jahrelangem Engagement bei Hamburgs größtem Veranstalter der JazzFederation hat er einen besonderen Beitrag zur Lebendigkeit der Jazzszene Hamburgs geleistet. Im Beirat des Jazzbüro Hamburgs hat er sich für die Stärkung der Hamburger Jazzszene eingesetzt. Seit 2024 ist er nun als künstlerischer Leiter der JazzHall dabei, an einem der spannendsten Orte der Stadt eine unglaublich herausfordernde Aufgabe zu meistern: Für den Hamburger Jazz einen Ort zu schaffen, der sowohl für den Nachwuchs, als auch für Etablierte oder internationale Stars attraktiv ist.
Das gelingt ihm und seinem Team herausragend und mit enormer Innovationskraft!
Durch seine Arbeit leistet Tilman einen wertvollen, integrativen Einsatz für die Hamburger Szene und weit darüber hinaus. Er nutzt seine künstlerische Expertise für Hamburg und trägt viel zur Strahlkraft von Jazz „made in Hamburg“ bei.
Tilman Oberbeck widmet sich stetig und mit enormer Leidenschaft wichtigen Themen, von denen die gesamte Jazz-Gemeinschaft profitiert. Es geht ihm um Nachwuchsförderung, Diversität und faire Vergütungen und er legt außerdem ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wie man mit Jazz neue Zielgruppen ansprechen und noch mehr Fans gewinnen kann.
Besonders gelungen ist dieses Vorhaben mit der Gestaltung des ersten JazzHall SummerFestivals. Er hat damit einen innovativen Ort der Begegnung geschaffen und das Motto des Festivals beeindruckend in die Tat umgesetzt: Jazz ist für alle!
Presseanfragen an Hanns-Christian Gerth, pr@jazzbuero-hamburg.de
Bild-Download Tilman Oberbeck (copyright Steven Haberland)