Programm: 30 Jahre JAZZ OPEN HAMBURG – A Summer Weekend full of Jazz
30 Jahre Jazz umsonst und draußen. Ein Festival der Hamburger Jazzszene für die Stadt, an einem der schönsten Orte Hamburgs - Planten un Blomen. Das dienstälteste Jazzfestival zelebriert sein Jubiläum mit großartigen Acts und vergibt zum ersten Mal den Hamburger Jazzpreis auf der Veranstaltung.
Die Jubiläumsausgabe wird dieses Jahr mit 10 Bands bestritten! Das Festival beginnt schon ab 14:30 Uhr damit die Zuschauer*innen auf ihre Kosten kommen. Denn bei dieser Ausgabe werden von Big Bands bis zu Trios aus der Hansestadt am Start sein. Gleich 3 XXL Formationen werden an den beiden Tagen ordentlich Druck erzeugen. Neues Programm wird sowohl die NDR Bigband mit Trompeter Frederik Köster, die Birdland Bigband mit Sängerin Julie Silvera, als auch das JazzWerk um Dirk Bleese präsentieren. Kleinere musikalische Acts wie das Marta Winnitzki Trio, Duty Free, HWKR um Bassistin Lisa Wulff und Warmbluetig sind mit neuen frischen Klängen dabei. Neu in diesem Jahr wird die Preisverleihung des Hamburger Jazzpreises 2025 an Tilman Oberbeck sein, der im Anschluss mit seinem Trio sein Preisträgerkonzert spielen wird.
Das Festivalprogramm birgt aber auch Klänge, die weit über den Jazz hinausgehen. Der Bluessänger Jon Kenzie wird mit Band ebenfalls zeigen, warum er einen Platz im Festivalline-Up bekommt, ebenso wie die Elektro-Super-Group Lord of The Amazing Panther aus Berlin. Letztere warten mit ihrem einzigartigen Mix aus Hip Hop, Electro, Jazz und House auf – 100% Live, improvisiert, elektrisierend und tanzbar! Also schaut vorbei und lasst euch mitreißen – 2 Tage voller großartiger Überraschungen und Emotionen. Wir freuen uns auf euch!
JAZZ OPEN HAMBURG 2025
umsonst & draußen
Sa, 30.08. + So 31.08.2025
Beginn jeweils: 14:30 Uhr // Ende ca. 22 Uhr
Wo: Musikpavillion, Park Planten un Blomen, Hamburg
Das JazzOpen Hamburg bringt kostenlosen Jazz unter freiem Himmel – Ihre Spende macht dieses Erlebnis für alle möglich! Jetzt hier spenden oder auf unser Bankkonto (IBAN: DE81 2005 0550 1042 1388 32)
Samstag, 30.8.25
Planten un Blomen, Musikpavillon
Sa. 14:30 Uhr – JazzWerk Nonett
JazzWerk Nonett präsentiert zeitgenössischen europäischen Jazz in orchestraler Form. Die kraftvollen und lyrischen Kompositionen des Hamburger Pianisten Dirk Bleese lassen die Zuhörer in unterschiedliche Klangwelten eintauchen. Sie erleben phantasievolle Instrumenten-Kombinationen, feinsinnige oder auch mal rockige Beats, komplexe Formen mit schönen Melodien und spannender Harmonik.
Das JazzWerk ist ein Kollektiv Hamburger Jazzmusiker und regelmäßiger Gast in den Hamburger Jazzclubs. Es präsentiert dort unterschiedliche Programme in verschiedenen Besetzungen – als Oktett, Nonett und im klassischen Big Band-Format. Die Mitglieder des JazzWerks sind allesamt renommierte Solisten und Bandleader der Hamburger und deutschen Jazzszene.
Besetzung: Steve Wiseman, Christian Höhn (Trp, Flh), Tadeusz Jakubowski, Ralph Reichert, Daniel Buch (sax), Tom Wendler (tbn), Felix Behrendt (db), Dirk Achim Dhonau (dr), Dirk Bleese (p, comp, arr)
Bild: Jo Kühmstedt
Sa. 16 – 16:15 Uhr Rede: Dr. Carsten Brosda
Sa. 16:15 Uhr – Duty Free
Duty Free setzt ganz auf die Eigenkompositionen des Quartettgründers Timon Krämer. Dabei lässt der Bassist seinen Mitstreitern Rafael Müller an den Drums, Aydın Bayramoğlu am Piano und Benjamin Stanko an Trompete und Flügelhorn alle Freiheiten zur Improvisation.
Inspiriert durch Groove-orientierten Jazz entfalten die Musiker ihre Experimentierfreude auf einer kreativen Spielweise zwischen mal balladesken, mal rhythmisch mitreißenden Klängen – wobei auch Anzeichen von Swing, Modal Jazz und Latin mitmischen.
Besetzung: Hauke Rüter (tp, flh), Aydın Bayramoğlu (p), Timon Krämer (b, comp.), Rafael Müller (dr)
Bild: Michael Walden
Sa. 17:45 Uhr – Marta Winnitzki Trio
Das 2023 gegründete Marta Winnitzki Trio spielt Kompositionen der Bandleaderin, welche aus der Klaviertrio-Tradition und weit darüber hinaus schöpfen. Das Ganze präsentiert in einer großartigen Besetzung mit Roland Fidezius (Berlin) am Kontrabass, Konrad Ullrich (Kopenhagen) am Schlagzeug und Marta Winnitzki (Hamburg) am Klavier.
Persönlich und aus dem Leben erzählend entsteht zwischen mitreißender Energie und eng verzahntem Groove, freiem Spiel und sphärischer Spannung eine vielfältige Erzählung und starke Einheit, welche dennoch immer Platz lässt für die Individualität der einzelnen Protagonisten.
Besetzung: Marta Winnitzki (p), Roland Fidezius (b), Konrad Ullrich (dr)
Bild: Philipp Schneider
Sa. 19:15 Uhr – NDR Bigband feat. Frederik Köster
Der Trompeter, Komponist und Arrangeur Frederik Köster – Jahrgang 1977 – ist einer der herausragenden Musiker der deutschen Jazzszene. Was ihn besonders auszeichnet, ist sein offenes Ohr für den Rhythmus, die Melodie und Struktur erzählerischer Literatur. Für die Suite „Kafka on the Shore“ entlehnt er Impulse aus verschiedenen Romanen und Kurzgeschichten des japanischen Schriftstellers Haruki Murakami, dem Schöpfer weltweit erfolgreicher Bücher wie „Tanz mit dem Schafsmann“, „1Q84“, „Naokos Lächeln“ oder „Kafka am Strand“. Der Jazzfan und Grenzgänger zwischen japanischer und westlicher Kultur, der in seinen Romanen auf ebenso realistische wie magische Weise Handlungsstränge und Charaktere verschmelzen lässt, liegt Köster schon lange am Herzen. „Kafka on the Shore“ bietet Frederik Köster die Gelegenheit, den Faden noch einmal aufzugreifen und im Zugriff auf die enorme Farbenpalette, die ihm die NDR Bigband an die Hand gibt, zu einer klanglichen Erzählung zu verdichten.
Besetzung: Frederik Köster (comp, tp, flgh, voc), Hendrika Entzian (cond), NDR Bigband
Bild: Lutz Voigtländer | Maik Floeder
Sa. 21:00 Uhr – Lord of The Amazing Panther
Treibende 808s, rasende Tempi und ein wilder Sample-Mix aus House, Hip-Hop, Jazz, R&B, Soul und experimentierfreudiger Electronica. Mit Lord of The Amazing Panther erreicht die Juke-Bewegung zum ersten Mal deutschen Boden – roh, kompromisslos, live, next level. Genau wie Breakdance und HipHop in NYC der 90er ist Juke die Musik der tief in der Subkultur verwurzelten Dance-Battles in Chicago. Ein völlig neuer Vibe, der House, Hip-Hop und Dance Culture verschmelzen lässt.
Lord of The Amazing Panther ist aber kein DJ-Act, sondern vielmehr ein Sound-Experiment auf der Bühne – improvisiert, elektrisierend, 100 % tanzbar. Was du hörst, ist nicht programmiert. Dahinter stehen einige der gefragtesten Produzenten der deutschen Hip-Hop-Szene – allesamt Instrumentalisten, die Clubsound lieben, live zerlegen und neu zusammensetzen.
Besetzung: DJ Illvibe (DJ), Dirk Berger (g), Beat Halberschmidt (b), Roland ROY Knauf (dr)
Foto: Jan Voss
Sonntag, 31.8.25
Planten un Blomen, Musikpavillon
So. 14:30 Uhr – Warmbluetig
Warmbluetig ist ein internationales Jazzquartett, das auf der Interaktion von folkloristischem Storytelling und spontaner Improvisation basiert. Unter der Leitung der australischen Gitarristin und Komponistin Danica Hobden ist die Musik stark von der australischen Jazzmusikszene und ihrem impressionistischen Kompositionsansatz inspiriert. Die Kompositionen bieten den Musiker*innen die Möglichkeit, ihren ganz persönlichen Ausdruck von Aufrichtigkeit und Melodram zu erforschen und beinhalten verwobene Texturen und Rhythmen, satte Farben, Verspieltheit und neugieriges Zuhören.
Besetzung: Danica Hobden (g), Martín Zamorano (p), Roz Macdonald (b), Joshua Weiß (dr, perc)
Bild: Anton Deyß
So. 16:00 Uhr – HWKR
HWKR ist ein Quartett, das vier charakterstarke, kontrastreiche und gleichwohl beeindruckend harmonierende Musikerpersönlichkeiten vereint. Im Balanceakt zwischen freiem Spiel und auskomponierter Komplexität, zwischen Klangmalerei und Expressivität, zwischen Norden und Süden. Vereint in vertrauensvoller Freiheit, Experimentierfreude und der koexistierenden Liebe zu Melodie und Wohlklang.
Besetzung: Sven Kerschek (g), Adrian Hanack (sax,fl), Lisa Wulff (b), Valentin Renner (dr)
Bild: Promo
So. 17:00 Uhr – Hamburger Jazzpreis Verleihung
So. 17:30 Uhr – Tilman Oberbeck Trio (Preisträgerkonzert)
Drei spannende Stimmen der Hamburger Jazzszene vereinen sich zu einem inspirierenden musikalischen Dialog: Bassist Tilman Oberbeck, Träger des Hamburger Jazzpreis 2025, Saxophonistin Anna-Lena Schnabel und Schlagzeuger Björn Lücker erschaffen ein Klangbild voller Dynamik, Spielfreude und Kontraste. Mal lyrisch und fragil, mal impulsiv und ekstatisch – die Musik entsteht im Moment!
Besetzung: Anna-Lena Schnabel (fl, sax), Tilman Oberbeck (b), Björn Lücker (dr)
Bild: StevenHaberland.com
So. 19 Uhr – Jon Kenzie
Jon Kenzie ist ein Künstler aus Manchester (UK), der vor kurzem nach Hamburg gezogen ist, einem Ort, den er im Laufe der Jahre gut kennengelernt hat und den er immer als seine Heimat in Deutschland bezeichnet hat. Er hat sich bereits eine Menge Fans erspielt, indem er Shows auf der Straße und in bekannten Clubs spielte und Künstler wie The Dead South, Jack Savoretti und Saint Paul and the Broken Bones unterstützte.
Seine groovigen Gitarrenlicks und sein kraftvoller, gefühlvoller Gesang lassen die Leute immer wieder innehalten. Jeder, der Musik mit Seele und Groove zu schätzen weiß, wird an Jon Kenzie seine Freude haben.
Besetzung: Jon Kenzie (voc, g), Justin Shearn (wurlitzer, voc), Arnd Geise (b), Pablo Escayola (perc), Felix Dehmel (dr)
So. 20:30 – 21:30 Uhr – Birdland Bigband feat. Julie Silvera
Die Birdland Bigband ist seit fünf fester Jazz-Klangkörper in Hamburg und die erste Residenz-Bigband eines der ältesten Jazzclubs der Hansestadt. Besetzt mit hochkarätigen Mitgliedern der Hamburger Jazzszene, wird diese 16-köpfige Band die Swing- und Bigbandära lebendig werden lassen, indem sie die viel zu selten gespielten Werke der großen Bigband-Komponisten Thad Jones, Duke Ellington, Sammy Nestico, Billy Strayhorn, Francy Boland, Terry Gibbs und vielen mehr auf die Bühne des Birdland bringt – mit Respekt für die Tradition und dem Mut, ihre eigenen musikalischen Einflüsse einzubringen. Sie Sängerin Julie Silvera wird durch ihre musikalische Power die Big Band zu Höchstleistung treiben.
Besetzung: Julie Silvera (voc), Nic Boysen, Michel Schroeder, Chris Höhn, N.N. (tp), Ken Dombrowski, Tom Wendler, Sonja Beeh, Felix Konradt (tb), Paul Beskers, Vincent Dombrowski, Konstantin Herleinsberger, Adrian Hanack, Yannik Glettenberg (sax), Moritz Schöwing (p), Henning Schiewer (b), Leon Saleh (dr)
Bild: Promo
Das JAZZ OPEN Hamburg wird 2025 von der Behörde für Kultur & Medien Hamburg, der Dr. E. A. Langner Stiftung, Alfred Toepfer Stiftung, Stiftung Mara & Holger Cassens und Claussen Simon Stiftung erst möglich gemacht. Ein herzliches Dankeschön an das Bechstein Centrum Hamburg für die großartige Zusammenarbeit und den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen!
Präsentiert von JAZZ MOVES HAMBURG, sowie von NDR Kultur. Seit vielen Jahren werden alle Konzerte von der NDR Jazzredaktion mitgeschnitten und in den Folgemonaten ausgestrahlt.
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